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Schwelle, Eingang, Raum

OIKOS

31. Mai 2022

Der venezianische Architekt Carlo Scarpa war stets ein Meister des inszenierten Entrées. Raffiniert und detailverliebt widmete er sich akribisch der Schnittstelle zwischen Innen und Außen. So auch jener der Fondazione Querini Stampalia, die 2023 dem gestalteten Eingangsbereich eine besondere Bühne bieten wird: Die Projekte der zehn Finalisten des von Oikos Venezia ausgelobten Wettbewerbs „DoorScape“ werden hier zu sehen sein.

 


Der venezianische Architekt Carlo Scarpa war der Meister des Details. Vor allem Eingänge, Durchgänge und Aufgänge hatten seine volle Aufmerksamkeit.

 

Seit über drei Jahrzehnten entstehen im venezianischen Gruaro Eingangstüren, entworfen und gefertigt von Oikos Venezia, einem der weltweit führenden Unternehmen, bei dem fundiertes Handwerk und gelebte Tradition auf innovatives Denken und höchste Qualitätsansprüche treffen. Im Fokus steht der Eingangsbereich der Architektur, der als Visitenkarte des Hauses eine wichtige Schlüsselrolle einnimmt.

 


Nicht nur geografisch ist Oikos Venezia mit Carlo Scarpa eng verbunden: Seine gedanklichen Ansätze wie Türen, die nicht mittels klassischen Türbändern, sondern in einer vertikalen Drehachse geschwenkt werden, finden in das Portfolio Einzug.

 

Um das Entrée in Zukunft noch mehr zu würdigen, lobt Oikos Venezia gemeinsam mit der renommierten Stiftung Querini Stampalia in Venedig erstmals den internationalen Wettbewerb „DoorScape“ aus, der den Eingangsbereich und dessen architektonische Kultur und Aussagekraft noch weiter in den Mittelpunkt rücken soll. Dieser soll mit seinen vielfältigen Bedeutungen, seiner Symbolik und Funktionen – Öffnen, Schließen, Betreten, Durchschreiten, Verbinden, Schützen und vieles mehr – den Dialog über die Funktion eines Zugangs zu einem Ort anregen, egal ob dieser funktionell, kulturell, formell, privat oder öffentlich geprägt ist.

 


Nichts gleicht dem anderen. Alles ist einzigartig. Der Anspruch an das für einen speziellen Ort Maßgeschneiderte ist die reizvolle Philosophie, hinter der viel Kopfarbeit, Kreativität und Leidenschaft stecken.

 

Eingeladen, am offenen Wettbewerb mitzumachen, sind Architekten, Ingenieure, Designer, Kreative und Architekturstudenten. Die Parameter dafür sind klar festgelegt: Das Projekt muss sich auf den Raum vor und nach dem Zugang zum bewohnten Ort beziehen und darf eine maximale Fläche von 300 Quadratmetern (20 mal 15 Meter) sowie eine maximale Höhe von 10 Metern nicht überschreiten. Der größte Raum darf dabei nicht größer als zwei Drittel der Gesamtfläche sein. Inhaltlich soll sich das Wettbewerbsprojekt nicht nur die entsprechenden technischen Fähigkeiten demonstrieren, sondern auch das kulturelle Ziel, auf das die gesamte Aktion abzielt, klar und eindeutig abbilden.

 


Mehr als nur ein Eingang: Der Ponte Scarpa zur Fondazione Querini Stampalia lässt nur im Ansatz erahnen, was einen nach dem Durchschreiten der Gebäudehülle erwartet.

 

Ein besonders wichtiger Teil eines Wettbewerbs ist immer die Jury, die sich bei DoorScape unter dem Vorsitz des namhaften Mailänder Architekten Michele De Lucchi / AMDL Circle aus hochrangigen Experten und Fachleuten wie der Stadthistorikerin Donatella Calabi, der Fotografin Alessandra Chemollo, dem Philosophen Emanuele Coccia, dem Landschafts- und Gartengestalter Luciano Giubbilei und der Forscherin und Designerin Eugenia Morpurgo zusammensetzt. In dieser Konstellation spiegeln sich sämtliche Disziplinen der Wettbewerbskriterien wider. Zusätzlich wird der Wettbewerb von fördernde Unternehmen und Partnerschaften mit Adler, Iseo und Laminam unterstützt.

 


Krönender Abschluss eines Wettstreits: Im Rahmen der Architekturbiennale 2023 können die Arbeiten der zehn Finalisten in der von Scarpa gestalteten Halle bewundert werden.

 

Bis spätestens 15. Januar 2023 können Projekte eingereicht werden, die Teilnahme ist kostenlos. Alle Informationen und Unterlagen können unter www.doorscape.eu heruntergeladen werden, wo auch die beteiligten Unternehmen und die Partner zu finden sind. Das Siegerprojekt wird als Modell realisiert – gemeinsam mit allen zehn Finalisten - für die gesamte Dauer der 18. Internationalen Architekturausstellung der Biennale von Venedig im Jahr 2023 in den Räumen der von Carlo Scarpa gestalteten Stiftung Querini Stampalia gezeigt. Zusätzlich darf sich der Gewinner über das Preisgeld von € 10.000 freuen.

 

 

Von Barbara Jahn

Alle Bilder: © Oikos Venezia


Alle Informationen und Termine unter: www.doorscape.eu  

www.oikos.it/de/

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